Autologe Stammzellen-Therapie
In unserer Gemeinschaftspraxis in Baden-Baden bieten wir die autologe pluripotente und multipotente Stammzellentherapie an – ein innovatives Verfahren der regenerativen Medizin. Dabei werden körpereigene Zellen aus dem Fettgewebe gewonnen, aufbereitet (enzymatisch aufgereinigt) und in derselben Sitzung wieder injiziert. Ziel ist es, die natürlichen Regenerationsmechanismen des Körpers anzusprechen – schonend und ambulant.
Was ist die autologe Stammzellentherapie?
Die autologe Stammzellentherapie knüpft an die körpereigene Regenerationskraft an, indem Zellen aus dem eigenen Fettgewebe gewonnen und in enzymatisch aufgereinigter Form, wieder in den Körper zurückgeführt werden.
Der Begriff autolog bedeutet, dass ausschließlich patienteneigene Zellen verwendet werden – es wird kein Fremdmaterial eingesetzt.
Man spricht von einer autologen Anwendung. Ihr Ziel ist die Unterstützung natürlicher Regenerationsprozesse durch körpereigene Zellen.
Herkunft und Zusammensetzung der Zellen
Die Zellen werden durch eine schonende Mini-Fettabsaugung aus dem Unterhautfettgewebe des Bauches gewonnen. Dieses ist besonders reich an regenerativen Zelltypen, darunter:
- Adipose-Derived Regenerative Cells (ADRCs) – eine heterogene Zellpopulation aus Stamm-, Vorläufer- und Immunzellen,
- vaskulär-assoziierte pluripotente Stammzellen (vaPS),
- mesenchymale multipotente Stammzellen,
- Progenitorzellen,
- Endothel-Vorläuferzellen sowie
- M2-Makrophagen, die an der natürlichen Geweberegeneration beteiligt sind.
Die Aufbereitung erfolgt mithilfe des Transpose RT Systems der Firma InGeneron unter sterilen Bedingungen. Dabei werden die Zellen enzymatisch aus dem Fettgewebe gelöst, gewaschen, zentrifugiert und gefiltert, ohne dabei verändert zu werden.
Medizinischer Hintergrund und Abgrenzung zu anderen Stammzellverfahren
Die im Fettgewebe vorhandenen Zellen besitzen ein breites regeneratives Potenzial, das durch Signale aus der jeweiligen Zielregion aktiviert werden kann. Sie reagieren auf lokale Entzündungs- und Reparaturreize und unterstützen so körpereigene Kräfte, ohne selbst künstlich vermehrt oder verändert zu werden.
Damit unterscheidet sich die autologe Therapie grundlegend von Verfahren mit embryonalen Stammzellen, die im Labor kultiviert oder genetisch modifiziert werden oder von allogenen Stammzelltherapien (von anderen Menschen entnommen, auch Nabelschnur- oder Plazenta-Stammzellen). Die hier verwendeten adulten Zellen bleiben unverändert und werden ausschließlich homolog, also in Geweben mit vergleichbarer Funktion (z.B. im Fettkörper, sogenannte „Fett-zu-Fett-Transplantation“), eingesetzt.
Sie werden weder kultiviert noch gentechnisch verändert – damit besteht kein Risiko einer Abstoßung oder unkontrollierten Zellvermehrung.Das Verfahren ist ein Beispiel für moderne regenerative Medizin mit höchster biologischer Verträglichkeit.
Das Verfahren ist ein Beispiel für moderne regenerative Medizin mit höchster biologischer Verträglichkeit.